Filmtip: Exam

Falls die Weihnachtstage zu ruhig und die "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" zu langweilig werden (den ich übrigens nie gesehen habe), kann ich einen spannenden Film empfehlen, der für etwas Herzklopfen sorgt. Einer der besten Thriller, den ich überhaupt gesehen habe, war "Exam".
Ich hatte keinerlei Erwartungen, denn von dem Film habe ich vorher noch nie etwas gehört. Es war eher glücklicher Zufall, denn ich habe mir 2010 mit dem Film die Zeit im Flugzeug vertrieben. Selbst auf dem Winzbildschirm im Vordersitz hat mich der Thriller so in seinen Bann gezogen, dass ich 100 Minuten gebannt an meinen Sitz gefesselt war. Im nachhinein erinnert die Filmart an den Film "Cube", den ich auch sehr empfehlen kann.

Aber zunächst zum Inhalt. Acht vielversprechende, talentierte Personen wurden zu einem Bewerbungstest eingeladen. Der Aufseher leitet die Bewerber in den Prüfungsraum und erklärt die Regeln. Sie werden disqualifiziert, wenn

• sie den Aufseher oder den Wachtmann ansprechen
• der Bewerber sein Papier beschädigt
• der Raum verlassen wird

Sie haben 80 Minuten Zeit. Als der Aufseher den Raum verlässt, machen sich die Kandidaten an die Aufgabe und drehen ihr Papier um, welches vollkommen unbeschriftet ist. Was ist nun die Aufgabe?

Mit der Zeit im Nacken suchen die Kandidaten zunächst miteinander, dann gegeneinander nach einer Lösung. Dabei stellt sich die Frage, wie weit man geht, um sein Ziel zu erreichen. Wo sind die Grenzen der Menschlichkeit erreicht?

"Exam" ist ein packender britischer low-Budget Film, der problemlos mit Hollywood Blockbustern mithalten kann. Wer den Trailer gut findet, sollte sich den Film unbedingt anschauen! Das Setting besteht einzig aus dem sterilen Prüfungsraum. Weder gibt es großartige Effekte, noch dramatische Musik. Ohne all den Schnickschnack müssen die unbekannten Schauspieler umso überzeugender sein, was ihnen durchaus gelingt. Ein sehr empfehlenswerter Film von Stuart Hazeldine, der definitiv mehr Beachtung verdient!