Shopperbags sind Ballast? Hell no!

Nachdem ich im letzten Eintrag meine Vorliebe für große Shopper Taschen gestanden habe damit ich alles mögliche mitnehmen kann, frage ich mich nun, warum das so ist. Warum schleppen manche Menschen ihren halben Haushalt mit sich rum? Es ist doch auch ein unwahrscheinlicher Ballast, soviel, meist sinnloses Zeug rumzutragen.

Es heißt doch, dass man sich ab und zu von Krempel befreien und diesen weder zu Hause, noch in riesigen Taschen mit sich rumtragen soll. Alte Sachen ausmisten, danach fühle man sich so, als würde man sich von Altlasten befreien. Ist das so? Ich selbst räume ab und zu auch Sachen weg, für die ich keine Verwendung mehr habe. Fühle ich mich danach "erleichterter"? Nach dieser Theorie sollte ich es, tue es nach reiflicher Überlegung aber nicht. Ich scheine diesem wohl nicht genug Bedeutung beizumessen. Wenn ich fertig mit ausräumen bin, geht es mir nicht besser, weil ich dann altes Zeug weggeräumt habe. Ich freue mich vielmehr, dass ich wieder mehr Platz habe. Es muss also nicht alles symbolträchtig sein, auch wenn ich dem prinzipiell nicht abgeneigt bin.

Was sehe ich nun, wenn ich meine aktuelle Shopperbag durchforste? Im Grunde nicht so viel. Portemonnaie für Ausweise und Karten, Geldbörse, kleine Tasche für Kleinkram, Schlüssel, Handys (der Trend geht zum Zweithandy müsst ihr wissen) und das Wichtigste: zerknüllte Kassenbons und Kaugummipapier. Im Grunde also nicht so viel, was auch nicht in kleinere Taschen passen würde. Wozu dann große Taschen?

Um es im Falle von Platzregen als Ganzkörperschutz zu benutzen? Um es als Boot umzufunktionieren, falls mich das nächste Hochwasser heimsucht? Um mich damit zu bedecken, wenn mir meine Kleidung von jetzt auf gleich aus unerfindlichen Gründen abfällt?

Ich finde, dass das alles gute Gründe sind. Aber für einen Shooperbag-addict ist wohl jeder Grund recht, um große Taschen zu haben.